Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen OGBL und Fluglotsengilde

Der OGBL und die Gilde der Fluglotsen (GLCCA Guilde luxembourgeoise des contrôleurs de la circulation aérienne) haben vor kurzem ihr Kooperationsabkommen erneuert.

Die Gilde wurde 1959 gegründet und vereint Fluglotsen, die bei der Luftfahrtbehörde (ANA) als Beamte beschäftigt sind. Die Gilde und der OGBL arbeiten seit den 1980er-Jahren zusammen, wobei der OGBL insbesondere den Fluglotsenstreik am 10. April 1987 unterstützt hat.

Im neuen Kooperationsabkommen vereinbaren die GLCCA und der OGBL, ihre Zusammenarbeit zur Verteidigung der beruflichen und materiellen Interessen der Fluglotsen zu verstärken, indem sie insbesondere eine automatische Mitgliedschaft der Mitglieder der Vereinigung im OGBL vorsehen.

Die Vereinigung ist sowohl an der Arbeit des Syndikats Zivile Luftfahrt als auch an der der OGBL-Abteilung Öffentlicher Dienst beteiligt. Sie beteiligt sich an der Arbeit des OGBL innerhalb der europäischen und internationalen Gewerkschaftsorganisationen, insbesondere im Rahmen der ATCEUC (Air Traffic Controllers European Unions Coordination) in allen Fragen, die die internationalen Aktivitäten der Fluglotsen betreffen.

Auf politischer Ebene unterstützt der OGBL die Forderungen der GLCCA nach einem Arbeitsumfeld, das die Sicherheit gewährleistet, indem es Ermüdung und Stress begrenzt und für eine ausreichende Einstellung von qualifiziertem Personal sorgt. Der OGBL unterstützte die GLCCA auch in ihren Bemühungen gegen die Ersetzung der Präsenz vor Ort durch einen „virtuellen Tower“ – eine Lösung, die für einen Flughafen von der Größe Luxemburgs völlig ungeeignet ist und zu erheblichen Sicherheitsproblemen führen könnte. Letztlich wird es zu einem “hybriden” Tower kommen, wo die Präsenz vor Ort gewährleistet bleibt.

Der OGBL und die GLCCA werden weiterhin zusammenarbeiten, um sich gegen jede Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Fluglotsen zu wehren.