Umstrukturierungsplan bei ArcelorMittal

Der OGBL wird dafür sorgen, dass kein Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz verliert.

Der OGBL möchte auf die jüngsten Ankündigungen von ArcelorMittal bezüglich eines Umstrukturierungsplans in Luxemburg zurückkommen, der zu einem Personalabbau von 15% führen würde. Diese Zahl entspricht fast 600 Mitarbeitern, die an den verschiedenen Standorten der Gruppe in Luxemburg arbeiten. Die Bedenken des OGBL haben sich damit leider bestätigt. Dies mildert den Schock jedoch nicht.

Laut ArcelorMittal ist diese Entscheidung auf die Folgen der Krise im Zusammenhang mit COVID-19 und den schlechten Gesundheitszustand der Stahlindustrie im Allgemeinen zurückzuführen. Diese Umstrukturierung ersetzt das im letzten Jahr angekündigte „SCORE“-Projekt, das bereits ähnliche Folgen gehabt hätte, allerdings in kleinerem Maßstab.

In diesem Zusammenhang wird der OGBL mit seiner Mehrheit in der Delegation von ArcelorMittal und auf sektoraler Ebene dafür sorgen, dass kein Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz verliert. Unter keinen Umständen darf diese Umstrukturierung zu Lasten der Beschäftigten gehen.

Kurzfristig verlangt der OGBL, dass alle verfügbaren Instrumente (Vorruhestand, Kurzarbeit, Ausbildung, Versetzung usw.) in Betracht gezogen werden, bevor Entlassungen in Erwägung gezogen werden. Der OGBL bekräftigt seine Forderung nach einer neuen „Tripartite“-Vereinbarung, um alle Eventualitäten im Zusammenhang mit diesem Umstrukturierungsplan zu regeln. Es ist unerlässlich, die Instrumente des luxemburgischen Sozialdialogs, die sich in der Vergangenheit bewährt haben, beizubehalten, auch wenn dies bedeutet, sie den aktuellen Bedürfnissen anzupassen.

Für den OGBL muss diese Vereinbarung obligatorisch folgendes enthalten:

  • die bekannten sozialen Unterstützungsmaßnahmen (CDR, verschiedene Vorruhestandsmodelle)
  • die berufliche Weiterbildung, der im Abkommen ebenfalls ein wichtiger Platz eingeräumt werden muss
  • detaillierte Zahlen über Investitionen zur Verbesserung der Werkzeuge

Das Ziel des OGBL besteht nicht nur darin, einen Sozialplan um jeden Preis zu vermeiden, sondern auch die Zukunft des Unternehmens in Luxemburg zu sichern. Der OGBL benötigt daher Investitionen, um Arbeitsplätze und die Zukunft der luxemburgischen Standorte zu sichern. Die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten werden natürlich ein wesentlicher Bestandteil dieses Ansatzes sein müssen, um sicherzustellen, dass die Arbeitsbedingungen nicht nur eingehalten, sondern auch verbessert werden.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Hüttenindustrie und Bergbau
am 10 September 2020