Rentenreform in Frankreich

Der OGBL bleibt solidarisch

Nach mehreren Tagen der Mobilisierung gegen die Rentenreform der französischen Regierung rufen die französischen Gewerkschaften für den 7. März zu einem Streik- und Blockadetag auf. In mehreren Sektoren und Unternehmen wurden bereits unbefristete Warnstreiks angekündigt.

Wie bei den vergangenen Mobilisierungstagen zeigt sich der OGBL erneut solidarisch mit den französischen Arbeitnehmern und ihren Gewerkschaften, die gegen eine ungerechte Reform zur Erhöhung des Renteneintrittsalters kämpfen, die von einer großen Mehrheit der französischen Bevölkerung abgelehnt wird.

IMG_1961Der Aktionstag begann heute Morgen mit der Enthüllung eines Transparents auf der Autobahn A3 bei Düdelingen mit der Aufschrift “Tous ensemble pour nos retraites” (Alle gemeinsam für unsere Renten).

Im Laufe des Vormittags wird sich eine OGBL-Delegation ebenfalls zu einem Streikposten im Departement Moselle begeben, um dort Unterstützung zu leisten.

Schließlich werden große OGBL-Delegationen an den von der Intersyndicale einberufenen Demonstrationen in Longwy und Metz teilnehmen.

Bereits an den vergangenen Mobilisierungstagen hatten OGBL-Delegationen mit bis zu 150 Personen an den Demonstrationen teilgenommen, insbesondere in Metz. Auch die französischen Grenzgängersektionen des OGBL beteiligen sich aktiv an den Diskussionen in den lokalen Gewerkschaften.

Zahlreiche französische Grenzgänger sind direkt oder indirekt von dem Reformvorhaben betroffen. So haben viele von ihnen gemischte Karrieren und/oder Ehepartner, die in Frankreich arbeiten.

Der OGBL fordert die französische Regierung erneut auf, das Reformprojekt unverzüglich zurückzuziehen und kündigt an, sich an allen Aktionen zu beteiligen, die nach diesem ersten Streik- und Blockadetag stattfinden werden.

Mitgeteilt vom OGBL,
den 7. März 2023