Verhandlungen bei Cactus sind gescheitert

Gewerkschaften leiten Schlichtungsprozedur ein

Die Verhandlungen für eine Erneuerung des Kollektivvertrags für das Personal von Cactus (3.200 Arbeitnehmer betroffen) sind gescheitert. Die Vertragsgewerkschaften OGBL (die über die Mehrheit verfügt) und LCGB haben beschlossen, das nationale Schlichtungsamt (ONC) damit zu befassen.

Die Verhandlungen, deren Aufnahme bereits im April 2018 angefragt wurde, litten von Anfang an unter der blockierenden Haltung der Geschäftsleitung von Cactus.

Trotz der sehr guten wirtschaftlichen Situation des Betriebs – und Rekordgewinnen im Jahr 2018 – konnte keine Einigung erzielt werden. Den zentralen Forderungen der Gewerkschaften, unter anderem einem schnelleren Weiterkommen in der Laufbahn, ist im letzten Vorschlag der Geschäftsleitung nicht Rechnung getragen worden.

Cactus verweigert seinen Beschäftigten eine Teilhabe an der guten wirtschaftlichen Situation des Betriebs, und das, obwohl sich das Arbeitsklima in den letzten Jahren verschlechtert hat.

Die Vertragsgewerkschaften hatten bereits am 4. Oktober in einer Pressemitteilung auf die Blockade der Verhandlungen aufmerksam gemacht. Seitdem hat Cactus keinen Versuch unternommen, Kontakt aufzunehmen um den Konflikt beizulegen.

Den Gewerkschaften bleibt dementsprechend nichts Anderes übrig, als das nationale Schlichtungsamt mit dem Konflikt zu befassen und gewerkschaftliche Aktionen zu planen.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Handel
am 6. November 2019