Zu den CEGEDEL-Fusions-Plänen

Die durch Indiskretion in die Öffentlichkeit gelangte Detailinformation über die laufenden Verhandlungen betreffend Fusionspläne der CEGEDEL mit SOTEG und Saar Ferngas, gibt dem OGBL Anlass, kurz zu diesem Thema Stellung zu nehmen.

Wenn einerseits der OGBL es begrüßt, wenn Luxemburger Unternehmen sich diversifizieren und vergrößern, ist er in diesem speziellen Fall besonders aufmerksam. Hier geht es nämlich um einen für das Luxemburger Land strategisch wichtigen Bereich in dem der Staat weiterhin eine Kontrollfunktion behalten muss. Im Falle wo sich die CEGEDEL-Pläne verwirklichen sollten, fordert der OGBL den Staat auf, so zu verhandeln, dass er in dem neuen Unternehmen mindestens eine 33-prozentige Sperrminorität bekommt. Bei der CEGEDEL sind heute 45% des Kapitals in öffentlicher Hand und bei SOTEG 31%, wobei in dieser Firma außerdem die CEGEDEL eine Beteiligung von 19% innehat. Bei der Saar Ferngas hält ArcelorMittal fast 77% des Kapitals. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass sich durch eine solche Fusion spürbare Vorteile für die Luxemburger Verbraucher ergeben.

Arbeitnehmer auf hohem Niveau absichern

Das Hauptaugenmerk richtet der OGBL allerdings auf die Absicherung der Arbeitnehmer aller Teile des neu entstehenden Betriebs, und dies auf hohem Niveau. Für den OGBL bedeutet das zunächst eine Generalisierung der kollektivvertraglichen Bestimmungen wie sie für das CEGEDEL-Personal gelten. Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer darf in keinster Weise geschwächt werden.

Mitgeteilt vom Syndikat Dienstleistungen und Energie des OGBL
am 17. Januar 2008