Der OGBL, einzige Gewerkschaft bei Match, Smatch und Courtheoux und Mehrheitsgewerkschaft bei Cora, bleibt auch nach der offiziellen Unterzeichnung der Übernahme der Filialen von Cora, Match, Smatch und Courtheoux am 15. November wachsam. Die Übernahme durch Leclerc fällt mitten in die Verhandlungen über die Erneuerung des Kollektivvertrags für die Beschäftigten von Match und Courtheoux, die im vergangenen Monat begonnen haben.

Seit der Ankündigung der Übernahme durch Leclerc häufen sich die Fragen zum Übergang. Anlässlich einer außerordentlichen Sitzung mit den betroffenen Delegationen und dem OGBL haben die Übernehmer heute versichert, dass der Übergang reibungslos und schrittweise erfolgen wird. Sie garantierten insbesondere die 100%ige Weiterbeschäftigung des Personals und sprachen sogar von einer möglichen Personalaufstockung.

Eine erste gute Nachricht! Die Auswirkungen sind jedoch zahlreich, insbesondere da zwei Kollektivverträge auf dem Spiel stehen: der Kollektivvertrag, der derzeit für die Beschäftigten von Match und Courtheoux verhandelt wird, und der Kollektivvertrag für die Beschäftigten von Cora.

Auch die Frage der gewerkschaftlichen Repräsentativität bleibt ein wichtiges Thema, da derzeit fünf Personaldelegationen die Beschäftigten in den verschiedenen Filialen vertreten. In diesen beiden Punkten gibt sich die Direktion sehr beschwichtigend und bekräftigt, dass keine Änderungen geplant seien. Auch wenn der OGBL die kurz- und mittelfristigen Engagements des neuen Übernehmers anerkennt, wird er die Situation weiterhin genau beobachten und die strikte Einhaltung der von Leclerc eingegangenen Verpflichtungen verlangen, um eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, der Löhne und Vergünstigungen des Personals sowie der gewerkschaftlichen Interessenvertretung in den künftigen Leclerc-Filialen zu verhindern.

Für den OGBL stehen die Arbeitnehmer weiterhin an erster Stelle.

Mitgeteilt vom Syndikat Handel des OGBL,
den 17. November 2023