Stahltripartite vom 14. Dezember 2011

Lux 2011-Abkommen bis zum 31. März 2012 verlängert und bis dahin ein neues Industrieabkommen erarbeitet

Der OGBL-Forderung entsprechend hat die Stahltripartite am 14. Dezember 2011 beschlossen den Lux 2011-Vertrag mit allen Zusatzverträgen bis zum 31. März 2012 zu verlängern.

Diese Entscheidung beinhaltet insbesondere die Weiterführung der CDR (cellule de reclassement) sowie das Vorziehen auf den 1. Januar 2012 der Anwendung der Vorruhestandsregelung (préretraite ajustement) auf das Geburtsjahr 1955 (ohne Beachtung des realen Geburtsdatums). Den Vorruhestand betreffend fordert der OGBL die Anwendung dieser Maßnahme auch auf die Jahrgänge 1956, 57 und 58.

Bis Ende März 2012 soll die Stahltripartite einen neuen Industrieplan für die Dauer von voraussichtlich 3 Jahren ausarbeiten.

Die Regierung hat die Wichtigkeit dieses Plans zur Absicherung der Zukunft der Luxemburger Stahlindustrie gebührend unterstrichen.

Da die rezente Vergangenheit gezeigt hat, dass sich die ArcelorMittal-Direktion schwer tut ihren eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen, hält es der OGBL für angebracht weiterhin sehr vorsichtig zu bleiben und die Mobilisierung zur Verteidigung der Standorte Schifflingen und Rodange sowie der Arbeitsplätze aller Arbeitnehmer in der Luxemburger Stahlindustrie und in den Perimeterbetrieben aufrecht zu erhalten

Der OGBL wird der Regierung in nächster Zukunft seine Vorschläge zur Gewährleistung des Fortbestands der Luxemburger Stahlstandorte unterbreiten.

Mitgeteilt vom Syndikat Hüttenindustrie und Bergbau des OGBL
am 14. Dezember 2011