Luxtram SA

Verhandlung für einen ersten Kollektivvertrag

luxtramDer OGBL hat Lohnverhandlungen aufgenommen, für die Ausarbeitung eines ersten Arbeitskollektivvertrags für die Arbeitnehmer von Luxtram S.A. Diese Lohnverhandlungen werden in Zusammenarbeit mit den Kollegen vom Landesverband/FNCTTFEL durchgeführt, dies im Rahmen des Abkommens für Zusammenarbeit zwischen OGBL und Landesverband/FNCTTFEL.

Ein erstes Treffen mit der Direktion von Luxtram SA fand am 21. November 2017 statt. Bei diesem Treffen haben die Gewerkschaften ihre Argumente vorgestellt über die Notwendigkeit ein Lohnabkommen für das gesamte Personal von Luxtram SA abzuschließen.

Die Gewerkschaften sehen Luxtram SA als vollwertigen Akteur im Sektor der Öffentlichen Dienstleistungen in Luxemburg. Jedoch bedauern die Gewerkschaften feststellen zu müssen, dass nicht nur die Lohn- und Arbeitsbedingungen weit hinter den sozialen Standards zurückbleiben, wie sie bei öffentlichen Transportdiensten wie TICE und AVL gelten. Dies ist umso erstaunlicher, als dass das Aktionariat von Luxtram SA sich auschließlich aus Staat und Stadt Luxemburg zusammensetzt.

Die Gewerkschaften haben ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die öffentliche Hand unterschiedliche Maße benutzt, innerhalb von Einrichtungen die im Allgemeininteresse arbeiten, und die unter ihre Verantwortung fallen.

Wenn die Gewerkschaften auch die Fertigstellung des neuen Trams in Luxemburg begrüßen, so sind sie jedoch der Meinung, dass der Erfolg dieses neuen Trumpfs im öffentlichen Transport von ausreichendem, gut ausgebildetem Personal und von hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards abhängt. Darüber hinaus sind diese hohen Qualitätsstandards die Norm bei den anderen Akteuren im öffentlichen Transport und stehen im Zusammenhang mit passenden Arbeits- und Lohnbedingungen.

Das erklärte Ziel der Gewerkschaften ist eine Anpassung nach oben der Arbeits- und Lohnbedingungen der Arbeitnehmer von Luxtram SA an die, die in den staatlichen und kommunalen Diensten in Kraft sind.

Im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen, werden die Gewerkschaften unmissverständlich einen Sozialdumping anprangern und eine versteckte Verschlechterung der Sicherheitsnormen, die vom Staat und von der Stadt Luxemburg durchgeführt werden. Eine fehlerhafte rigorose Finanzpolitik, die die Arbeits- und Lohnbedingungen des Personals im Visier hat, die nur verheerende Folgen für die Sicherheit des Personals, der Nutzer und der Bürger haben kann.