Schlichtungsamt befasst

Schifffahrts- und Logistikkonzern verweigert Verhandlungen

Der OGBL ist gegenwärtig mit einem zweifachen Verhandlungsboykott in der Binnenschifffahrt befasst.

Sowohl CFNR Lux, ein Tochterunternehmen der „Compagnie française de navigation rhénane“, als auch die luxemburgische Filiale von A.L.S. (Allgemeine Land- und Seespedition), weigern sich vehement, einen Tarifvertrag zu verhandeln. Beide Betriebe gehören zum Konzern „Rhenus Logistics“ mit Sitz in Deutschland. 2015 verkaufte CFNR seine an Rhenus Logistics, 2016 übernahm der Logistikkonzern die A.L.S.

In einem Schreiben vom Juni 2016 kündigte CFNR Lux den bestehenden Kollektivvertrag auf und weigert sich seitdem einen neuen Vertrag auszuhandeln. Die Nichteinigung wurde Ende Juli 2017 festgestallt. Dem vorangegangen war ein Katz- und Mausspiel, geprägt von leeren Versprechungen seitens der Direktion von CFNR Lux, dessen Geschäftsführer auch als Sprecher für die A.L.S. auftrat und sich kategorisch weigerte, überhaupt in Gespräche zur Aushandlung eins Kollektivvertrags zu treten.

Betroffen sind rund 70 Beschäftigte des fahrenden Personals. Der OGBL, alleiniger Vertreter in der Personaldelegation, hat umgehend das Nationale Schlichtungsamt mit beiden Streitfällen befasst.

Mitgeteilt vom OGBL-Transport
am 8. August 2017