RTL Group s.a.

Sozialplan für 69 Mitarbeiter unterschrieben

rtl_vignetteEnde August 2019 hatte der Verwaltungsrat der RTL-Gruppe angekündigt die Konzernzentrale (RTL Group s.a.) in Luxemburg von 112 Arbeitsplätzen auf deren 18 zu reduzieren. Der Abbau von 94 Arbeitsplätzen wurde mit Restrukturierungsmaßnahmen und Kosteneinsparungen begründet; dies in einem multinationalen Konzern, der für das erste Halbjahr 2019 einen Rekordgewinn von 443 Millionen Euro verkündet hatte.

12 Verhandlungsrunden führten schlussendlich zu einem positiven Resultat

Die Personalvertreter versuchten, zusammen mit dem Zentralsekretär des OGBL-Syndikats Medien, Druck und Kultur – FLTL, während 12, zum Teil schwierigen, Verhandlungsrunden die Anzahl der Entlassungen zu reduzieren und Begleitmaßnahmen sowie finanzielle Entschädigungen auszuhandeln.

Auch wenn das Verhandlungsresultat eines Sozialplans, in Anbetracht der schwierigen Situation der Betroffenen, nie als ein großer Erfolg angesehen werden kann, so konnten die Personalvertreter zusammen mit ihrem Syndikat unter anderem folgende positive Punkte aushandeln:

  • Reduzierung der Entlassungen von 94 auf 69 Mitarbeiter
  • Neben den gesetzlichen Entschädigungen im Falle von Entlassungen:
    • Pauschalbetrag zusätzlich zu allen Entschädigungen
    • Finanzielle Entschädigung für jedes Jahr an Betriebszugehörigkeit
    • Zusätzliche finanzielle Entschädigung abhängig vom Alter
  • Freistellung während der Kündigungsfrist
  • Zusätzliche finanzielle Entschädigungen für Mitarbeiter mit Kindern und für Alleinerziehende
  • Persönliches Budget für jeden Betroffenen für Training und Outplacement
  • Hilfsfond für Härtefälle, die schwer in die Arbeitswelt einzugliedern sind

Am 26. November 2019 fand eine Informationsversammlung für die Arbeitnehmer von RTL Group s.a. statt. Die Personalvertreter und das OGBL-Syndikat Medien, Druck und Kultur – FLTL stehen aber auch weiterhin allen vom Sozialplan Betroffenen zur Verfügung um ihre Fragen zu beantworten und sie gegebenenfalls zu beraten.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Druck, Medien und Kultur – FLTL
am 26. November 2019