Finanzielle Unsicherheit bei BENU Village Esch asbl

OGBL fordert sofortige Lösung für die 40 Beschäftigten

Am 27. September 2023 veröffentlichte das Tageblatt einen Artikel über den möglichen Konkurs des Vereins BENU Village Esch asbl. Dessen Finanzierung, die bisher durch eine Vereinbarung zwischen dem Umweltministerium und der Stadt Esch-sur-Alzette gesichert war, sei in den nächsten Monaten nicht mehr gewährleistet. Die finanziellen Mittel des Vereins seien erschöpft und die Fortführung des Projektes mehr als ungewiss.

Kurz vor der Veröffentlichung des Artikels wurde der OGBL von Beschäftigten des Vereins auf Missstände und Unregelmäßigkeiten im Unternehmen aufmerksam gemacht. Das Gerücht, dass der Verein nicht mehr über die nötigen Mittel verfügt, um Rechnungen und Löhne zu bezahlen, wurde seither von der Direktion und den politisch Verantwortlichen auf traurige Weise bestätigt.

Angesichts dieser Situation ist der OGBL schockiert und äußert sein völliges Unverständnis über die Ankündigung der politischen Verantwortlichen der Stadt Esch-sur-Alzette, dass weitere Gelder, wenn überhaupt, erst in einigen Monaten ausgezahlt werden könnten. Damit wäre es nicht möglich, die Löhne der 40 Beschäftigten weiter zu zahlen.

Der OGBL verurteilt aufs Schärfste, dass die Zukunft der Beschäftigten durch eine schlechte Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie durch eine schlechte Verwaltung der öffentlichen Gelder aufs Spiel gesetzt wird.

Der OGBL verlangt eine sofortige Korrektur der Zustände, die zu dieser Situation geführt haben und fordert die Verantwortlichen auf, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze aller Beschäftigten einzusetzen. Es ist völlig inakzeptabel, dass die Arbeitnehmer in diese Situation gebracht wurden und es ist klar, dass der OGBL standhaft bleiben und sich weiterhin für die Interessen der Arbeitnehmer einsetzen wird.

In den nächsten Tagen wird eine Vollversammlung des gesamten Personals einberufen, um gewerkschaftliche Aktionen vorzubereiten, falls die politischen Verantwortlichen oder die Direktion ihrer Verantwortung nicht gerecht werden.

Mitgeteilt vom Syndikat Gesundheit und Sozialwesen des OGBL,
den 29. September 2023