OGBL kritisiert widersprüchliche CSV-Aussagen zu Personal und KI in der Budgetdebatte in Düdelingen

Der OGBL reagiert mit großer Besorgnis auf Aussagen einer CSV-Gemeinderätin im Rahmen der jüngsten Budgetdebatte im Gemeinderat von Düdelingen. Dabei wurden steigende Personalkosten problematisiert und Künstliche Intelligenz (KI) als mögliches Instrument zur Einsparung von Personal genannt.

Diese Aussagen stehen nicht nur im Widerspruch zur Realität der kommunalen Aufgaben, sondern auch zu den Positionen, die die CSV selbst in ihrem Wahlprogramm vertritt. Dort wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ausdrücklich zur Verbesserung der Effizienz von Dienstleistungen und Verfahren genannt — nicht jedoch als Mittel zum Personalabbau oder zur Infragestellung des Personalbedarfs im öffentlichen Dienst.

Der OGBL weist daher entschieden zurück, KI als Sparinstrument gegen Beschäftigte auszuspielen. Die Qualität des kommunalen öffentlichen Dienstes beruht auf qualifiziertem Personal, das täglich im direkten Dienst der Bevölkerung arbeitet. Künstliche Intelligenz kann Arbeitsprozesse unterstützen, sie kann jedoch keine Verantwortung übernehmen und keine menschliche Arbeit im öffentlichen Dienst ersetzen.

Gemeindliche Aufgaben erfordern Fachkompetenz, Erfahrung und menschliches Urteilsvermögen. Der Einsatz von KI als Argument zur Begrenzung von Neueinstellungen oder zur Reduzierung des Personals ist realitätsfern und gefährdet die Qualität öffentlicher Dienstleistungen.

Der OGBL betont zudem, dass Gemeinden wie Düdelingen mit wachsenden und zunehmend komplexen Aufgaben konfrontiert sind. Investitionen in Personal sind daher keine „Schieflage“, sondern eine notwendige Voraussetzung für eine funktionierende, bürgernahe und leistungsfähige Gemeinde.

Mitgeteilt vom OGBL-Syndikat Öffentlicher Dienst des OGBL/Landesverband,
am 15. Dezember 2025