Schulkantinen

Konflikt mit Busfahrern beigelegt

Nachdem das Bildungsministerium beschlossen hatte, Busfahrer nicht mehr in den
Schulkantinen zuzulassen, löste dies heftige Proteste bei den Busfahrern aus.

In einer Dringlichkeitssitzung am 20. Mai 2009 im Bildungsministerium, erklärte Ministerin Mady Delvaux-Stehres einer Delegation des OGBL-ACAL gegenüber, dass in den Schulkantinen staatlich subventioniertes Essen angeboten werde, das in erster Linie den Schülern und dem Schulpersonal vorbehalten sei.

Die OGBL-Delegation machte ihren Standpunkt klar und verwies auf die gesetzlich vorgeschriebenen Pausen, welche aus Sicherheitsgründen eingehalten werden müssen. Die Benutzung der Schulkantinen erlaube es den Busfahrern, diese Pausen einzuhalten und unnötige Leerfahrten mit dem Bus können somit vermieden werden. Au!erdem könnten die Busfahrer die Sanitäranlagen in den Schulen benutzen.

Konvention mit Arbeitgebern

Bildungsministerin Mady Delvaux-Stehres unterstrich, dass sie prinzipiell nicht gegen die Anwesenheit von Busfahrern in den Schulkantinen sei. Es komme für sie jedoch nicht in Frage, dass Busfahrer zu dem verbilligten Tarif essen und trinken. Sie schlug das Ausarbeiten einer Konvention mit der Arbeitgeberföderation FLEAA vor, die den Zugang von Busfahrern in den Schulkantinen regelt. Konkret bedeutet das, dass Busfahrer in den Genuss einer Restopolis-Karte kommen, die es ihnen ermöglicht, in den Schulkantinen zum vollen Tarif zu speisen.
Die Handelskonföderation signalisierte bereits ihre Bereitschaft, in diese Richtung diskutieren zu wollen.
Der OGBL-ACAL hat in einem Schreiben vom 22. Mai 2009 an das Bildungsministerium einen Entwurf der Konvention beantragt, damit die Benutzung der Schulkantinen nach den Pfingstferien sofort in Kraft treten kann.

Mitgeteilt von OGBL-ACAL
am 22. Mai 2009