Ampacet – Inakzeptable Angriffe auf das Streikrecht

Die Beschäftigten von Ampacet streiken seit dem 27. November (6 Uhr morgens). Seither steht die Fabrik in Düdelingen still. Die in die Enge getriebene Unternehmensleitung versucht mit allen Mitteln, den Streik zu brechen. Dies ist jedoch nicht gelungen, da die Entschlossenheit der Beschäftigten ungebrochen ist.

Am 28. November beantragte die Unternehmensleitung über ihre Anwälte einseitig bei Gericht eine einstweilige Verfügung, um die Streikenden vom Ampacet-Gelände zu entfernen und den freien Zugang zum Unternehmen zu erzwingen.

Heute Morgen hat die Unternehmensleitung versucht, die Streikenden durch Leiharbeiter zu ersetzen. Das ist eine strafbare Handlung und ein massiver Angriff auf das Streikrecht, das von der Verfassung garantiert wird.

Nachdem die Betriebsleitung von Ampacet einseitig den Kollektivvertrag ihrer Beschäftigten gekündigt, die nationale Schlichtungsstelle angerufen, das Dekret über die Nichteinigung beantragt und das luxemburgische Sozialmodell mit Füßen getreten hat, tritt sie nun ein Grundrecht mit Füßen.

Die Beschäftigten von Ampacet und ihre Gewerkschaft, der OGBL, werden diesen Angriff auf das Streikrecht nicht hinnehmen und sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Machenschaften zur Wehr setzen.

Im Übrigen ruft der OGBL alle seine Mitglieder und Sympathisanten dazu auf, regelmäßig den Streikposten zu besuchen und sich dort zu versammeln, insbesondere am Donnerstag, den 30. November um 15 Uhr, um ihre Solidarität mit den Streikenden zum Ausdruck zu bringen.

 

Mitgeteilt vom Syndikat Chemie des OGBL,
den 29. November 2023