Am 9. März 2012 kamen die Rentnerabteilung und die Personaldelegierten aus dem Pflegebereich des Syndikats Gesundheit und Sozialwesen in einer Arbeitssitzung zusammen, um gemeinsam eine Debatte über die Qualität der Pflege für ältere Menschen in einer Abhängigkeitssituation zu führen. Die Diskussion war sehr vielversprechend und es wurde beschlossen sich in Kürze ein zweites Mal zusammenzusetzen, um gemeinsam eine Charta für Menschen, die ihre Unabhängigkeit verlieren, auszuarbeiten. Die Charta soll einerseits die Rechte, aber vor allem die Würde dieser Menschen schützen und ihnen eine individuelle Betreuung, angepasst an ihre persönlichen Bedürfnisse, dank einer qualitativen Personalpolitik garantieren. Diese Charta könnte zum Beispiel als Qualitätslabel für Alten- und Pflegeheime dienen, oder in Form eines Vertrages vom Pensionär und der Direktion der Einrichtung unterschrieben werden.
Die Sitzungsteilnehmer waren sich einig, dass es in der Gesellschaft zu einem Mentalitätswechsel kommen muss, um den älteren Menschen in einer Abhängigkeitssituation nicht nur eine Basispflege, sondern auch soweit wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu garantieren. Die Charta wird also in Kürze in Zusammenarbeit zwischen der Rentnerabteilung und dem Personal im Pflegesektor ausgearbeitet und veröffentlicht um den betroffenen Sektor für diese Situation zu sensibilisieren.