In Bezug auf das Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Qualität in der Kinderbetreuung, das vom zuständigen Ministerium ausgearbeitet wurde, hatten die zwei betroffenen Berufssyndikate des OGBL am 7. Mai 2012 eine Unterredung mit der Familienministerin. Die Beschäftigten des Sektors begrüßen die Qualitätsverbesserung durch mehr qualifiziertes Personal sowie die neu eingeführte Vorbereitungs- und Besprechungszeit und die verbindlichen 16 Stunden Weiterbildung pro Jahr. Alles Qualitätsmängel die, 6 Jahre nachdem das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen sie bereits angeprangert hat, nun endlich behoben werden. Allerdings wiesen die Delegierten die Familienministerin auch auf einige noch immer nicht gelöste Probleme des Sektors, sowie auf Ungereimtheiten in dem aktuellen Projet de Règlement hin. So stellt sich zum Beispiel die Frage, was mit den nichtqualifizierten Arbeitnehmern passiert, die sich zurzeit in einem befristeten Arbeitsvertrag (die sogenannten Remplaçants-Verträge) befinden, wenn das neue Gesetz in Kraft tritt. Ein anderer Punkt betrifft die verschiedenen Statuten der Beschäftigten in diesem Sektor (einige fallen unter das Beamtenstatut, viele andere sind Privatangestellte), was die Arbeit im Alltag nicht unbedingt erleichtert. Das Syndikat Gesundheit und Sozialwesen und das Syndikat öffentliche Dienste werden der Ministerin im Anschluss ihre Bedenken und Anmerkungen zum vorliegenden Gesetzesentwurf schriftlich zukommen lassen. Eine weitere Gelegenheit, aktiv an den neuen Bestimmungen im Bereich Kinderbetreuung mitzuwirken, bietet sich für den OGBL nun im Comité de concertation, welches das ASFT-Gesetz vorschreibt, und von der Ministerin zusammengerufen wird um Position zum Projet de Règlement zu beziehen.
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- Unterredung des Syndikats Gesundheit und Sozialwesen und des Syndikats Öffentliche Dienste mit Familienministerin Marie-Josée Jacobs