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Die Unangemessenheit des Mindestlohns gegenüber den Lebenshaltungskosten

Obwohl der soziale Mindestlohn im europäischen Vergleich relativ hoch erscheint, reicht er dennoch nicht aus, um dem Lebensstandard im Großherzogtum gerecht zu werden. Während der Bruttomindestlohn 13% über der Armutsgefährdungsschwelle liegt, sind die beiden Nettolöhne fast gleich hoch.

Zum Vergleich: In den Nachbarländern liegt der Bruttomindestlohn um etwa ein Drittel über der Armutsgefährdungsschwelle (Fig.6).

Aber kann ein Land wie Luxemburg mit einem Mindestlohn zufrieden sein, der seinen Bürgern gerade einmal einen Schutz vor Armut bietet?

Ein Lohn, der zudem unter dem vom Statec erstellten Referenzbudget liegt, einem Referenzbudget, das nur Ausgaben enthält, die in Luxemburg als „normal“ angesehen werden. Und der soziale Mindestlohn reicht nicht aus, um dies zu decken.

Aus diesen Faktoren – steigende Ungleichheit und Armutsrisiko, unzureichende Höhe des sozialen Mindestlohns (und übrigens auch der Mindestrente) – ergibt sich eine ganze Reihe von ungesunden Folgen.

Infolge dieser Entwicklung geben mehr als ein Drittel der luxemburgischen Haushalte an, dass sie mit hohen Wohnkosten belastet sind, und bei den von Armut bedrohten Haushalten steigt dieser Anteil sogar auf über drei von fünf!

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