Treffen zwischen OGBL und Arbeitsminister

Stahlindustrie: das nächste Dreiparteien-abkommen muss ehrgeizig sein

Eine Delegation des OGBL-Syndikats Hüttenindustrie und Bergbau traf sich am Vormittag mit Arbeits- und Beschäftigungsminister Nicolas Schmit. Dieses Treffen wurde vom OGBL beantragt, mit dem Ziel die Vorbereitungsarbeiten der kommenden Dreiparteientreffen zu beginnen, wohlwissend, dass das Abkommen LUX2016 zum 31. Dezember 2016 abläuft.

Der OGBL hat vorerst beim Minister seinen Wunsch geäußert, dass das Prinzip eines langfristigen Dreiparteienabkommens dauerhaft bei-behalten wird.

Der OGBL hat ebenfalls darauf bestanden, dass das zukünftige Abkommen weitgreifende soziale Aspekte beinhaltet, das heißt Begleitmaßnahmen wie die Aufrechterhaltung der „Cellule de reclassement (CDR)“ sowie den Zugang zur Frührente.

Um ein Umschulungsprogramm zu starten und um die berufliche Laufbahn der Angestellten zu garantieren, fordert der OGBL unter anderem einen ehrgeizigen inner-betrieblichen Ausbildungsplan.

Der OGBL fordert darüber hinaus, dass ArcelorMittal sich dazu verpflichtet, die luxemburgischen Produktionsstätten durch innovative Investments dauerhaft zu sichern, dass die Gruppe ihre Tätigkeiten im Bereich „Forschung und Entwicklung“ in Luxemburg verstärkt, und dass die Firma ihre lokale Verankerung dadurch verstärkt, dass sie ihren Hauptsitz in Luxemburg behält.

Der OGBL hat ebenfalls darauf bestanden, dem Minister gegenüber zu unterstreichen, dass die Turbulenzen die die Gruppe zurzeit durchmacht, auf keinen Fall, weder die zukünftigen Diskussionen, noch das Luxemburger Sozialmodell, beeinträchtigen dürfen.

Die Verhandlungen hin zu einem neuen Abkommen müssten normalerweise im letzten Trimester 2016 beginnen.

Schließlich gilt es zurückzubehalten, dass das Treffen in einer guten Atmosphäre ablief, die durch ein aufmerksames Zuhören des Ministers geprägt war. Er hat dabei viel Verständnis für die berechtigten Forderungen des OGBL gezeigt.