Rentenreform in Frankreich: OGBL zeigt sich solidarisch

Metz 10

Angesichts des massiven Angriffs auf das französische Rentensystem durch Präsident Macron und die Regierung Borne steht der OGBL voll und ganz hinter den französischen Arbeitnehmern und ihren Gewerkschaften und beteiligt sich in diesem Sinne an den laufenden Mobilisierungen in Frankreich.

Zur Erinnerung: Die französische Regierung will die Beitragszeit auf 43 Jahre verlängern und das Rentenalter von 62 auf 64 Jahre anheben. Fast drei Viertel der Franzosen sind gegen diese Reform. Am 19. Januar haben sich anlässlich eines ersten Streik- und Mobilisierungstages mehr als zwei Millionen Menschen in ganz Frankreich mobilisiert.

Der OGBL nahm mit einer Delegation von 120 Militanten an der von den Gewerkschaften organisierten Einheitsdemonstration in Metz teil, an der insgesamt mehr als 13.000 Personen teilnahmen.

Ein weiterer Mobilisierungstag ist für den 31. Januar vorgesehen. Der OGBL wird wieder mit einer großen Delegation in Metz anwesend sein, zusammen mit den französischen Arbeitnehmern und ihren Gewerkschaften.

Zahlreiche Grenzgängerinnen und Grenzgänger, die in Luxemburg arbeiten, sind direkt oder indirekt von der von der französischen Regierung angestrebten Reform betroffen: entweder weil sie eine gemischte Laufbahn haben oder weil ihr Ehepartner in Frankreich arbeitet.

Der OGBL unterstützt daher voll und ganz die Mobilisierungen in Frankreich und fordert die französische Regierung auf, ihre Rentenreformpläne zurückzuziehen. Darüber hinaus gilt es, die luxemburgischen Arbeitgeber und ihre politischen Verbündeten zu warnen: Ein Angriff auf das luxemburgische Rentensystem würde in jedem Fall eine ähnliche Reaktion hervorrufen wie die der französischen Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften.

Mitgeteilt vom OGBL,
den 30. Januar 2023