ArcelorMittal

Der kontinuierliche Abbau

Am Montag 22. Oktober hat die ArcelorMittal-Direktion in einer außergewöhnlichen Sitzung des gemischten Betriebsrats offiziell mitgeteilt, dass sie die Absicht hat die Produktion der Drahtstraße (STFS) ab nächsten Januar offiziell einzustellen.

Wie gehabt heißt dies bei ArcelorMittal, dass es sich um einen kompletten und unbefristeten Stopp handelt. Die OGBL-Vertreter im gemischten Betriebsrat haben diese Entscheidung selbstverständlich sofort in Frage gestellt und ihre tiefste Unzufriedenheit ausgedrückt.

Für den OGBL sind die von der Direktion vorgebrachten Argumente weiterhin nicht stichhaltig und zielen kurzfristig einzig und allein auf die Trennung von einer ganzen Reihe von Aktivitäten hinaus, die ganz gleich was auch immer die Unternehmensgruppe verlauten lässt durchaus rentabel bleiben. Die in den letzten Jahren in Schifflingen eingefahrenen Verluste sind eher das Resultat von Management-Fehlern als von so genannten Überkapazitäten auf dem Markt.

Der OGBL erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass gelegentlich der nächsten Stahltripartite am 26. Oktober, bei der die Investitionen und der Personalbestand auf der Tagesordnung stehen, auch die Resultate des auf Basis einer OGBL-Studie durchgeführten Audits diskutiert werden. Dieses Audit zeigt ganz klar, dass die Produktionsstandorte Rodange und Schifflange überlebensfähig sind, und deshalb verlangt der OGBL, dass sowohl von ArcelorMittal als auch von der luxemburgischen Regierung alles unternommen wird damit auf den Standorten so schnell wie möglich die industrielle Tätigkeit wieder voll aufgenommen wird.

Mitgeteilt vom Syndikat Hüttenindustrie und Bergbau des OGBL
am 22. Oktober 2012