Pressemitteilung des EGB

Die Zukunft protugals kann nicht auf AusteritÄt aufgebaut werden

Bernadette Ségol, Secrétaire générale de la CES

Anlässlich der 5.Bewertungsmission des portugiesischen Rettungsplans durch die Vertreter der Troika (Europäische Union, Internationaler Währungsfonds und Europäische Zentralbank), läutet der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) die Alarmglocken, was die Fortsetzung der Austeritätsmaßnahmen und deren negative Auswirkungen auf das Leben und die Zukunft der portugiesischen Arbeitnehmer und Bürger anbelangt.

Die von der Troika seit 2011 auferlegten Sparmaßnahmen im Gegenzug zu einem Darlehen von 78 Milliarden Euro auf 3 Jahre sind  unwirksam und contra produktiv. Mit einem Arbeitslosenprozentsatz von 16% und einer Rezession von 3%, gerät das Land immer tiefer in die Krisenspirale und die Vorhersagen für 2013 sind weit davon entfernt positiv zu sein.

„Die Lage in Portugal zeigt klar und deutlich die Grenzen und Unwirksamkeit der Austerität und wiederholter Einschnitte in den Haushalt auf. Wir fordern die Troika auf die richtigen Lehren daraus zu ziehen und ihre Herangehensweise radikal zu verändern“, hat Bernadette Ségol, Generalsekretärin des EGB erklärt. „Um nachhaltig aus der Krise zu finden, müssen die Austeritätsmaßnahmen, die Millionen von Bürgern in Europa in die Armut getrieben haben und jeglichen Aufschwung im Keim ersticken, fallengelassen werden. Die Portugal auferlegten Zahlungsfristen sind inakzeptabel. Es ist wahrlich an der Zeit Maßnahmen zu ergreifen, die ein nachhaltiges Wachstum, qualitativ hochwertige Arbeitsplätze und angemessene Löhne fördern wie sie im Sozialvertrag des EGB für Europa vorgeschlagen werden“, fordert Bernadette Ségol weiter.