Pressemitteilung - EGB

Der EGB kündigt eine europäische Demonstration für den 4. April an

Die Krise kann ohne feste soziale Basis nicht gelöst werden

Die europäische Union wird die Krise nicht überwinden, wenn sie weiterhin die realen Bedürfnisse ihrer Bürger ignorieren wird, behauptet der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB).

Während die Leader der EU sich für ihren Jahresendgipfel in Brüssel vorbereiten, fahren sie heiter fort das europäische Projekt durch die Verlängerung der Finanz- und Sozialkrise und durch das Übergehen der Bedürfnisse von Millionen von Menschen in der gesamten Union zu zerstören.

In ihrer Aussage im Vorfeld des Gipfels am 18. Dezember hat die Generalsekretärin des EGB, Bernadette Ségol, eine gewerkschaftliche Euro-Demo am 4. April 2014 in Brüssel angekündigt, zum Zeitpunkt also, da sich das Europaparlament anschickt seine neuen Mitglieder zu wählen.

Der EGB hat kürzlich seine Kampagne „Ein neuer Weg für Europa“ vorgestellt, welche die Leitlinien eines kühnen auf einer nachhaltigen Industriepolitik und qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen aufgebauten Investitionsplans für die EU hervorhebt.

Er hat darüber hinaus ebenfalls sein Manifest für die Wahlen zum Europa-Parlament bekannt gemacht und die Kandidaten aufgerufen die soziale Dimension der EU in den Vordergrund zu stellen und jeden Versuch die Politiken weiterzuführen, die die Löhne herunterschrauben und die Arbeitsbedingungen verschlechtern, abzuwehren.

„Wir als europäische Gewerkschaftsbewegung glauben nicht, dass die Krise vorbei ist“, hat Bernadette Ségol erklärt. Die Frage, die wir eigentlich stellen müssten ist, wer es eigentlich geschafft hat, die Menschen oder das Finanzsystem. Die soziale Dimension der EU ist kaum ausgeprägt. Die Bürger sind nicht mit dem von der EU gewählten Weg einverstanden. Sie werden diesem Europa, wenn es denn nicht einen Kurswechsel vollzieht, ihr Wohlwollen versagen.“
„Die verantwortlichen Politiker müssen beweisen, dass sie die Arbeitnehmer beschützen werden; es geht um mehr als die Liberalisierung des Marktes, es geht auch um soziale Sicherheit. Aus diesem Grund führen wir diese Kampagne durch.“